Der erste Teil entführt das Publikum zunächst in die Beginne unseres Tango Argentino. In der Weite der Pampa beginnt die Milonga des Süden zu bezaubernden Gitarrenklängen der Gauchos. Hier verbinden sich europäische, afrikanische und indianische Kulturen zur heutigen Argentiniens. Der Tango wird geboren. In Tanz, Gesang und Musik präsentieren Nicole Nau und Luis Pereyra mit ihrer neuen Company die faszinierende oftmals verborgene musikalische Welt Argentiniens, ihre virtuosen Milongas und Tangos von Buenos Aires. In seinen fast 150 Jahren seit der Entstehung wechselt der Tango oft das Gesicht und seine Form. Klassisch streng, provokativ frech oder gar frivol, immer intensiv und voller Leidenschaft. Eine berauschende Welt von Eroberung und Verführung, in der Mann und Frau sich auf Augenhöhe messen und zueinander finden, sich dabei immer wieder neu definieren. Die Perkussion der afrikanischen Musik bringt uns zu den Wurzeln unseres Tango, die Rhythmen der Afroargentinier, die einst als Sklaven nach Argentinien kamen.
Company: 10 Tänzer und Nicole Nau & Luis Pereyra
Pause ca 20 Minuten
Im zweiten Teil interpretieren Nicole Nau & Luis Pereyra und ihre Company moderne Kompositionen des Tango Argentino von Astor Piazolla und Osvaldo Berlinghieri. Die freche Poesie „Esta noche me emborracho bien“ schrieb Enrique Santos Discepolo als Tita Merello seine Zuneigung ablehnte. Die Show weitet die Perspektive zum Chamamé, einem Paartanz entstanden aus den Tänzen der Guaraní Indianer, den Rhythmen der Afrikaner und der Polkamusik der in Argentinien lebenden Missionare aus Osteuropa. Die Cueca aus der Region Saltas zeigt uns den Stolz der Argentinier und die Farben der Ponchos. Die Zamba reflektiert Zärtlichkeit und pure Liebe. Escondido, Gato und Chacarera werden zum Fest mit Trommeln, Gitarren und Gesang, Tanz und Steppen. Das Finale erleben wir mit einer Homage an die vertriebenen und ausgestorbenen indianischen Stämme Argentiniens, mit den steppenden Stiefeln der Gauchos und ihren durch die Luft surrenden Boleadoras.
In der Zugabe drehen die Tänzer erst richtig auf….
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